- Schlammvulkan
- Schlammvulkan,Schlammsprudel, Sạlse, Maccaluba, Macaluba, englisch Mudlump ['mʌdlʌmp], Stelle an der Erdoberfläche mit brodelnd oder eruptionsartig austretendem Schlamm-Gas-Gemisch. Schlammvulkane sind nicht vulkanischen Ursprungs, sondern an Gasquellen (besonders Methan) in Erdölgebieten gebunden. Dabei wird das durch Grundwasser zu Schlamm aufgeweichte tonige Gestein mitgerissen. Die hierdurch entstehenden Schlammkegel sind meist klein, können jedoch wie auf Sizilien, bei Modena, im Mississippidelta, auf Trinidad und Neuseeland über 100 m, in der Kaspiregion bis zu 300 m hoch werden und Schlammkrater tragen. Von größeren Schlammvulkanen gehen Schlammströme aus. Die Schlammvulkane haben außer in Vulkangebieten nur Ortstemperatur, jedoch kommt es bei Entzündung des Methans zu Feuererscheinungen. - Daneben werden als Schlammvulkane auch echte vulkanische Erscheinungen bezeichnet: kleine, ringförmige Wälle, die bei geysirartigen Aufwallungen von sprudelnden Schlammmassen in Solfataren, Fumarolen u. a. abgesetzt wurden.
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Schlạmm|vul|kan, der: Salse.
Universal-Lexikon. 2012.